Wasserversorgung in der Gallura
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Wasserversorgung in der Gallura
Nachdem es in der Vergangenheit im Sommer regelmäßig Probleme mit der Versorgung der Bevölkerung gegeben hatte, steht in diesem Jahr offensichtlich kein Wassser-Engpass bevor. Der Stausee "Bacino di Liscia", der große Teile der Gallura mit Trink- u. Brauchwasser für die Landwirtschaft versorgt, ist nach den regenreichen letzten Monaten aktuell zu 99 % gefüllt, das entspricht einer Kapazität von 105 Mio. m³. (Gallura Oggi, 11.6.20)
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Re: Wasserversorgung in der Gallura
Schreiben sie den auch etwas darüber, wieviel von dem Inhalt beim Kunden ankommt bzw. auf dem Weg dorthin durch undichte Leitungen versickert?
Der Engpass ist meist nicht das fehlende Wasser in der Talsperre, sondern das Verteilnetz.
Am Beispiel der Ogliastra zeigt sich, wie marode das Wasserverteilnetz vielerorts ist. Wenn ich mir anschaue, welche Wassermenge von der Diga di Santa Lucia auf dem Weg dorthin z.B. in Tortolí über alte Asbestzementleitungen rausläuft, dann sagt der Füllstand eines Stausees nur, wieviel Wasser man theoretisch zur Verfügung stellen kann.
Die Abbanoa als überregionaler Wasserversorger auf Sardinien ist offenbar seit langem strukturell nicht in der Lage, dies zu ändern.
Allein im Sommer 2018 hatten wir dort (trotz ausreichender Wasserreserven im Stausee) 3 Tage durchgehend kein Wasser, weil Technik ausfiel bzw. der Netzausbau nicht mit dem Ausbau der Wohn- und Ferienanlagen Schritt gehalten hat.
Der Engpass ist meist nicht das fehlende Wasser in der Talsperre, sondern das Verteilnetz.
Am Beispiel der Ogliastra zeigt sich, wie marode das Wasserverteilnetz vielerorts ist. Wenn ich mir anschaue, welche Wassermenge von der Diga di Santa Lucia auf dem Weg dorthin z.B. in Tortolí über alte Asbestzementleitungen rausläuft, dann sagt der Füllstand eines Stausees nur, wieviel Wasser man theoretisch zur Verfügung stellen kann.
Die Abbanoa als überregionaler Wasserversorger auf Sardinien ist offenbar seit langem strukturell nicht in der Lage, dies zu ändern.
Allein im Sommer 2018 hatten wir dort (trotz ausreichender Wasserreserven im Stausee) 3 Tage durchgehend kein Wasser, weil Technik ausfiel bzw. der Netzausbau nicht mit dem Ausbau der Wohn- und Ferienanlagen Schritt gehalten hat.
Tanti Saluti
Maria Pia und Michael
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Re: Wasserversorgung in der Gallura
Gut 50 % des Wassers aus den Stauseen auf Sardinien kommt beim Verbraucher nicht an, wegen der maroden Leitungen. Unter "Wasserversorgung Posada" ist das schon mehrfach dargestellt worden. Die Nachricht zum Pegelstand stammt von der sardischen staatlichen Gesellschaft, welche alle Stauseen verwaltet. Für die Aufbereitung u. das Leitungsnetz ist ausschließlich Abbanoa verantwortlich. Diese AG (Eigenbetrieb der Region u. der Kommunen" gehörte in den Boden gestampft!
Zuletzt geändert von Su Corvu am 11.06.2020, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wasserversorgung in der Gallura
Meintest Du "Saftladen"?
Habe mir gerade auf der miserablen Homepage der Abbanoa den CV des Vorstands angesehen. Da wundert mich nicht mehr.
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