Fünf-Sterne-Wahlkampf auf Sardinien
Verfasst: 18.01.2019, 09:49
Blitzbesuch des Infrastruktur- u. Verkehrsministers Toninelli in Cagliari: Der Politiker machte Infrastrukturfragen zum Wahlkampfthema (am 24. Februar finden auf der Insel Regionalwahlen statt). Scharf kritisierte er das "Fähren-Monopol" der Tirrenia (das es seit Jahren nicht mehr gibt) u. sprach sich gegen die Methangasversorgung der Insel aus.
GALSI (ital.: Gasdotto Algeria Sardegna Italia) ist eine seit 2007 geplante Erdgas-Pipeline über das Mittelmeer, beginnend in Algerien über Sardinien zum italienischen Festland. Sie ist bis heute nicht realisiert. Die Pipeline würde die Energieversorgung der Insel erheblich verbessern und zu Preissenkungen führen. Derzeit haben die Flüssiggas-Konzerne auf Sardinien eine Monopolstellung, und die sardische Bevölkerung zahlt Gasrechnungen, die um 30 % über denen des ital, Festlands liegen. Die 5-Sterne-Partei lehnt aber "Großprojekte" grundsätzlich ab, obwohl es in diesem Fall keine nachvollziehbaren Argumente gibt: Die Gasleitung richtet keine ökologischen Schäden an, und die noch bestehenden Kohlekraftwerke könnten endlich abgeschaltet werden.
Die sardische Regierung erinnerte den Minister daran, dass sein Ministerium die zugesagten 191 Millionen € zur Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur
noch nicht gezahlt habe. Die Mittel werden dringend benötigt zur Erneuerung des öffentlichen Busparks, der Bahn u. zur Finanzierung der "Territorialen Kontinuität" (staatliche Zuschüsse für Bewohner Sardiniens zu Flug- u. Fährverbindungen zum Festland).
GALSI (ital.: Gasdotto Algeria Sardegna Italia) ist eine seit 2007 geplante Erdgas-Pipeline über das Mittelmeer, beginnend in Algerien über Sardinien zum italienischen Festland. Sie ist bis heute nicht realisiert. Die Pipeline würde die Energieversorgung der Insel erheblich verbessern und zu Preissenkungen führen. Derzeit haben die Flüssiggas-Konzerne auf Sardinien eine Monopolstellung, und die sardische Bevölkerung zahlt Gasrechnungen, die um 30 % über denen des ital, Festlands liegen. Die 5-Sterne-Partei lehnt aber "Großprojekte" grundsätzlich ab, obwohl es in diesem Fall keine nachvollziehbaren Argumente gibt: Die Gasleitung richtet keine ökologischen Schäden an, und die noch bestehenden Kohlekraftwerke könnten endlich abgeschaltet werden.
Die sardische Regierung erinnerte den Minister daran, dass sein Ministerium die zugesagten 191 Millionen € zur Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur
noch nicht gezahlt habe. Die Mittel werden dringend benötigt zur Erneuerung des öffentlichen Busparks, der Bahn u. zur Finanzierung der "Territorialen Kontinuität" (staatliche Zuschüsse für Bewohner Sardiniens zu Flug- u. Fährverbindungen zum Festland).