Finanzhilfe für Ichnusa-Brauerei

[Su Corvu]

Die Regionalregierung hat dem Braukonzern Heineken, der 1986 die Marke Ichnusa mit der Brauerei in Assemini übernommen hat, eine Finanzhilfe von 200 Mio. Euro zugesagt.
https://www.sardiniapost.it/economia/la ... -assemini/

Heineken ist nach dem US-Konzern Inbev der zweitgrößte Bierbrauer weltweit mit 165 Produktionsstätten in 70 Ländern u. produziert unter 250 verschiedenen Marken jährlich 280 Mio. Hektoliter. Der Netto-Gewinn liegt bei 1,9 Milliarden. Warum bekommt dieser Monopolist 200 Mio. von der nicht gerade prosperierenden Region Sardinien in den Rachen geworfen?

[futurestyling]

Ja,leider sind die Nutznießer dieser Pandemie sämtliche Großkonzerne,Gesellschaften,Immobilienfirmen etc.Der"Kleine" bleibt auf der Strecke!
LG,Helmut

[Su Corvu]

Früher nannte man das zutreffend "Staatsmonopolistischer Kapitalismus", und wie sich jetzt zeigt, ist der kein Wurmfortsatz der Geschichte, sondern noch höchst lebendig.

[Tine]

ich finde das auch richtig übel. oder seid ihr schuld, weil ihr pandemiebedingt zu wenig getrunken habt? hier ist der alkoholkonsum eher gestiegen.

[Su Corvu]

Ich bin schuld, denn ich trinke nur sardischen Wein, u. nur von einer Kellerei, bei der kein Multi seine Finger drin hat, wie z.B. bei Sella & Mosca.

[Casa Sardegna]

Hieß das nicht mal StaMoKap?

Jedenfalls scheint die EU- Förderglocke kleine bis mittlere Unternehmen als nicht markwürdig anzusehen, was letztlich die Monopolisierung durch Großkonzerne ermöglicht.

[Luna sarda]

Ist ja leider auch in der Landwirtschaft so - je größer, desto mehr Subventionen.

[Su Corvu]

Hieß das nicht mal StaMoKap?

Ja, so die Sprachregelung in DKP-Wissenschaftler-Kreisen. Ich war nie in dieser Partei, aber nicht alles was sie vertreten hat, war falsch.