sardinien-forum.org

Früher (ich habe das in den 1980er Jahren noch erlebt) wurde auch unser Dorf Brunella mit Wasser aus dem Mont'Albo versorgt, es hatte beste Trinkwasserqualität. Das Leitungwasser von Abbanoa sollte man auch nicht zur Speisenzubereitung verwenden. Unser Trinkwasser kommt aus der Quelle San Martino am Berg oberhalb des Dorfes über eine Leitung an eine Zapfstelle im Ort.

Na, wenn ich das alles höre, bin ich schon froh, dass wir Abbanoa nicht brauchen, sondern unsere eigenen Tiefbrunnen haben. Und das Wasser ist laut umfangreicher Komplettanalyse (nicht nur die Parameter, die gewöhnlich analysiert werden) sehr gutes Trinkwasser, enthält aber etwas mehr Magnesium als üblich. Ich koche damit, trinke es auch seit Jahren und finde es auch geschmacklich gut.

Wir sind bei der Wasserversorgung auch völlig autark. Das Haus Su Corvu wird mit Grundwasser aus einem Tiefbrunnen (130 m) und zwei Regenwasserzisternen (20 Tsd. Liter) versorgt. Laut unserem dt. Wasserwerk Trinkwasserqualität.
In Sa Capanna (unser älteres Haus) kommt das Wasser aus einer Quelle, dieses Wasser enthält mehr Mineralien als Grundwasser, super Qualität.

Endlich soll jetzt eine neue Wasseraufbereitungsanlage am Lago Maccheronis gebaut werden, um die Trinkwasserqualität in der Region von Siniscola bis S. Teodoro zu verbessern. Die Regionalregierung hat dafür 12 Mio. € bereitgestellt. Wann der Bau begonnen wird, wurde nicht mitgeteilt.

Posada ist wieder einmal ohne Trinkwasser! Die verrotteten Wasserrohre von Abbanoa müssen repariert werden - eine unendliche Geschichte.

Übrigens: Die Bauarbeiten am Staudamm der Diga Maccheronis (bei Torpè), über die ich am 18.1. berichtet hatte, haben immer noch nicht begonnen. Seit 2008 ruht die Arbeit!

Der Bürgermeister von Posada hat erneut die Nutzung des Wassers aus dem Stausee als Trinkwasser wegen hoher Schadstoffbelastung untersagt.

Wasser Tankwagen in San Giovanni, vor Hotel Donatella, und am Ortseingang

Oh weh, Günther! Nicht das alles wieder von vorne los geht..
Hier ist ein Bild von August 2018 - direkt vor unserer Tür..
Arbeitsbeginn: 06:00 Uhr in der Früh. Und täglich grüßt das Murmeltier!

LG Irina

Täusche ich mich oder ist das nicht schon jahrelang ein Thema mit dem Wasser dort?

Vor 1 Jahr hatte ich geschrieben:

Su Corvu hat geschrieben: ↑11.08.2018, 10:37 In einem ausführlichen Bericht in der La Nuova heißt es gestern (!), das Leitungswasser in Siniscola, Posada, Torpè u. Budoni sei völlig verschmutzt u. hätte einen hohen Mangangehalt. Also scheint die Wasseraufbereitungsanlage noch nicht in Betrieb zu sein, und dafür Abbanoa schiebt die Schuld auf das "Consorzio di Bonifica". Frühere amtliche Analysen hatten aber ergeben, dass die Schadstoffbelastungen auf das verrottete Leitungssystem zurückzuführen sind - und dafür ist Abbanoa verantwortlich

Daß die angeblich in Betrieb genommenen neuen Wasseraufbereitungsanlagen die Wasserqualität wesentlich verbessern können ist Unsinn. Das Wasser im Stausee ist sauberes Regenwasser, die Schadstoffbelastungen entstehen im Leitungssystem,
Vielleicht können Aufbereitungsanlagen die Braunfärbung des Wassers durch organische Stoffe vermindern, aber auf keinen Fall sind sie in der Lage, Schwermetalle herauszufiltern.Infos zu den toxischen Wirkungen von Mangan hier:

https://www.sciencedirect.com/science/a ... 8X13000132