Zurück nach Deutschland
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Zurück nach Deutschland
Weis zufällig einer wieviel Auswanderer aus D. Sardinien den Rücken kehren .
Was ist der meist genannte Grund.
Welche Fehler werden gemacht.
Gibt es hierüber Statistiken oder Lesestoff.
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- Su Corvu
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Re: Zurück nach Deutschland
Wie viele Dt. auf Sardinien leben, weiß niemand, auch die dt. Botschaft nicht Daher können Deine Fragen auch nicht beantwortet werden. Über die Statistik-Probleme habe ich in meiner Studie "Deutsche auf Sardinien" berichtet, den Aufsatz habe ich hier mehrfach angeboten.
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Re: Zurück nach Deutschland
Ohne Details und exakte Zahlen zu kennen, so sind es nach meinen Beobachtungen jedenfalls drei Gruppen von Auswanderern bzw. Rückkehrern.
Die erste, sicherlich zahlenmäßig kleinere und altersmäßig juengere Gruppe besteht aus Idealisten, denen Deutschland zu eng und zu piefig erscheint und die glauben, auf Sardinien ihren Lebenstraum inklusive neuer beruflicher Perspektive in schöner Umgebung verbringen zu können. Die meisten scheitern nach einiger Zeit, weil das Ersparte aufgebraucht ist und regelmäßiges Einkommen mangels passender Jobs fehlt und kehren zurück.
Die zweite Gruppe wird die Gruppe der Nach-Sardinien-Rückkehrer sein. Also Exilsarden, die in Deutschland gearbeitet haben und nun ihr Rentnerleben auf Sardinien im Familienverbund verbringen wollen und dort auch bleiben bzw. ab und an nach Deutschland pendeln, u.a. weil ihre Kinder dort leben
Die dritte Gruppe ist die der deutschen Rentner, die die Insel über viele Jahre als Urlauber erlebt haben und sich nun entschieden haben, ihren Lebensabend auf Sardinien zu verbringen. Was dieser Gruppe fehlt, sind der Anschluss an eine sardische Familien- und Dorfgemeinschaft ( Ausnahmen bestätigen die Regel) und meist auch die Erfahrungen aus dem täglichen Leben mit Behörden, Gesundheitswesen und teils auch die Sprachkenntnisse.
Wenn dann nach einigen Jahren ein Punkt erreicht ist, an dem die Gesundheit nicht mehr mitspielt und die Fürsorge durch Angehörige in Deutschland im Vordergrund steht, kehrt auch diese Gruppe von der Insel wieder nach Deutschland zurück.
Soweit meine Theorie. Wie ist Eure Sicht dazu?
P.S. Ich zähle mich in 10 Jahren irgendwo zwischen Gruppe 2 und 3
Die erste, sicherlich zahlenmäßig kleinere und altersmäßig juengere Gruppe besteht aus Idealisten, denen Deutschland zu eng und zu piefig erscheint und die glauben, auf Sardinien ihren Lebenstraum inklusive neuer beruflicher Perspektive in schöner Umgebung verbringen zu können. Die meisten scheitern nach einiger Zeit, weil das Ersparte aufgebraucht ist und regelmäßiges Einkommen mangels passender Jobs fehlt und kehren zurück.
Die zweite Gruppe wird die Gruppe der Nach-Sardinien-Rückkehrer sein. Also Exilsarden, die in Deutschland gearbeitet haben und nun ihr Rentnerleben auf Sardinien im Familienverbund verbringen wollen und dort auch bleiben bzw. ab und an nach Deutschland pendeln, u.a. weil ihre Kinder dort leben
Die dritte Gruppe ist die der deutschen Rentner, die die Insel über viele Jahre als Urlauber erlebt haben und sich nun entschieden haben, ihren Lebensabend auf Sardinien zu verbringen. Was dieser Gruppe fehlt, sind der Anschluss an eine sardische Familien- und Dorfgemeinschaft ( Ausnahmen bestätigen die Regel) und meist auch die Erfahrungen aus dem täglichen Leben mit Behörden, Gesundheitswesen und teils auch die Sprachkenntnisse.
Wenn dann nach einigen Jahren ein Punkt erreicht ist, an dem die Gesundheit nicht mehr mitspielt und die Fürsorge durch Angehörige in Deutschland im Vordergrund steht, kehrt auch diese Gruppe von der Insel wieder nach Deutschland zurück.
Soweit meine Theorie. Wie ist Eure Sicht dazu?
P.S. Ich zähle mich in 10 Jahren irgendwo zwischen Gruppe 2 und 3
Tanti Saluti
Maria Pia und Michael
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Re: Zurück nach Deutschland
Sehr gut zusammengefasst. Sicherlich gibt es auch noch spezielle Gründe, aber für das groß sicherlich hier wie beschrieben.Casa Sardegna hat geschrieben: ↑12.08.2019, 17:17 Ohne Details und exakte Zahlen zu kennen, so sind es nach meinen Beobachtungen jedenfalls drei Gruppen von Auswanderern bzw. Rückkehrern.
Die erste, sicherlich zahlenmäßig kleinere und altersmäßig juengere Gruppe besteht aus Idealisten, denen Deutschland zu eng und zu piefig erscheint und die glauben, auf Sardinien ihren Lebenstraum inklusive neuer beruflicher Perspektive in schöner Umgebung verbringen zu können. Die meisten scheitern nach einiger Zeit, weil das Ersparte aufgebraucht ist und regelmäßiges Einkommen mangels passender Jobs fehlt und kehren zurück.
Die zweite Gruppe wird die Gruppe der Nach-Sardinien-Rückkehrer sein. Also Exilsarden, die in Deutschland gearbeitet haben und nun ihr Rentnerleben auf Sardinien im Familienverbund verbringen wollen und dort auch bleiben bzw. ab und an nach Deutschland pendeln, u.a. weil ihre Kinder dort leben
Die dritte Gruppe ist die der deutschen Rentner, die die Insel über viele Jahre als Urlauber erlebt haben und sich nun entschieden haben, ihren Lebensabend auf Sardinien zu verbringen. Was dieser Gruppe fehlt, sind der Anschluss an eine sardische Familien- und Dorfgemeinschaft ( Ausnahmen bestätigen die Regel) und meist auch die Erfahrungen aus dem täglichen Leben mit Behörden, Gesundheitswesen und teils auch die Sprachkenntnisse.
Wenn dann nach einigen Jahren ein Punkt erreicht ist, an dem die Gesundheit nicht mehr mitspielt und die Fürsorge durch Angehörige in Deutschland im Vordergrund steht, kehrt auch diese Gruppe von der Insel wieder nach Deutschland zurück.
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Aber wie Günther richtig anmerkt, eine Statistik dazu gibt es nicht.
Günther, hast Du die Möglichkeit teile/ das dazu passende Deiner Studie hier veröffentlichen?
Meine Muttersprache ist deutsch - Ich bin EUROPÄER!
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Re: Zurück nach Deutschland
Nein, ich stelle den Text aus urheberrechtlichen Gründen nicht ein! Wer ihn haben möchte, muss mir eine Email schreiben:
sander.guenther@gmail.com
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Re: Zurück nach Deutschland
Michael schrieb:
"Die dritte Gruppe ist die der deutschen Rentner, die die Insel über viele Jahre als Urlauber erlebt haben und sich nun entschieden haben, ihren Lebensabend auf Sardinien zu verbringen. Was dieser Gruppe fehlt, sind der Anschluss an eine sardische Familien- und Dorfgemeinschaft ( Ausnahmen bestätigen die Regel) und meist auch die Erfahrungen aus dem täglichen Leben mit Behörden, Gesundheitswesen und teils auch die Sprachkenntnisse"
Nach meiner Erfahrung verläuft das differenziert: Ich kenne viele Deutsche, die sich sehr wohl im Dorf wohlfühlen und persönliche Kontakte haben, und die alltagspraktischen Dinge selbständig regeln können. Das hängt selbstverständlich
stark von der Sprachkompetenz ab. Andere haben kein Interesse an Integration, leben relativ isoliert u. sind oft auf Hilfe angewiesen. Damit sind wir ständig konfrontiert, und das ist lästig.
Gesundheitliche Probleme müssen nicht zwangsläufig zur Remigration führen, das hiesige Gesundheitssystem ist gut, u. die Leistungen der dt. Pflegeversicherung werden auch hier erbracht.
"Die dritte Gruppe ist die der deutschen Rentner, die die Insel über viele Jahre als Urlauber erlebt haben und sich nun entschieden haben, ihren Lebensabend auf Sardinien zu verbringen. Was dieser Gruppe fehlt, sind der Anschluss an eine sardische Familien- und Dorfgemeinschaft ( Ausnahmen bestätigen die Regel) und meist auch die Erfahrungen aus dem täglichen Leben mit Behörden, Gesundheitswesen und teils auch die Sprachkenntnisse"
Nach meiner Erfahrung verläuft das differenziert: Ich kenne viele Deutsche, die sich sehr wohl im Dorf wohlfühlen und persönliche Kontakte haben, und die alltagspraktischen Dinge selbständig regeln können. Das hängt selbstverständlich
stark von der Sprachkompetenz ab. Andere haben kein Interesse an Integration, leben relativ isoliert u. sind oft auf Hilfe angewiesen. Damit sind wir ständig konfrontiert, und das ist lästig.
Gesundheitliche Probleme müssen nicht zwangsläufig zur Remigration führen, das hiesige Gesundheitssystem ist gut, u. die Leistungen der dt. Pflegeversicherung werden auch hier erbracht.
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Re: Zurück nach Deutschland
Günther:
Sind die Pflegeeinrichtungen von den deutschen Pflegekassen zugelassen? Also können "Sachleistungen" abgerechnet werden - oder wir "nur" das Pflegegeld überwiesen.
Wie sieht es mit den 125 Euro pro Monat aus, die nur von Anerkannten Diensten - Vertragspartner der Pflegekasse in Rechnung gestellt werden darf und der Aufenthalt in einer Tagespflegeeinrichtung (egal wie oft in der Woche). Gibt es auf Sardinien solche Einrichtungen? Immerhin hat der Betroffene in D dadurch statt 100% = 150% Leistung + 125 Euro + 41 Euro für Pflegehilfsmittel (Handschuhe, Krankenunterlagen).
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Re: Zurück nach Deutschland
Da hast Du vollkommen recht Günther.
Zurück gehen daher großteils Diejenigen, die Sprachprobleme haben bzw.sich nicht integriert haben,leider.
LG,Helmut
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Re: Zurück nach Deutschland
Ich habe leider meine Ansprüche aus der Pflegeversicherung bei der Barmer viel zu spät geltend gemacht. 6 Wochen später suchte mich die Mitarbeiterin des MD hier im Haus auf, u, 2 Wo. später war der Antrag genehmigt.
Außer Sachleistungen wir alles wird wie in D. bezahlt, Sachleistungen bekomme ich aber kostenlos vom it. staatl. Gesundheitsdienst.
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Re: Zurück nach Deutschland
M.E.gibt es überall nur 100%!
Weiß nicht wie Du,eckart,jetzt plötzlich 150% für deine Auflistung anführst.
LG,Helmut
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