Windpark an der Küste von Budoni u. Posada geplant
- Carlo
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Re: Windpark an der Küste von Budoni u. Posada geplant
Bei einer Masthöhe von 268m und einer Blickhöhe (=Augenhöhe) von 1,60m über NN würde man die Mastspitze auf dem offenen Meer wegen der Erdkrümmung gerade noch in einer Entfernung von etwa 69 km sehen. Ob das Auge die dafür nötige Auflösung besitzt, bezweifle ich allerdings. Genauso bezweifele ich aber die Aussage, dass man schon nach 20km nichts mehr erkennen kann. Z.B. beträgt die Entfernung von unserem Haus zum Gipfel des Monte Limbara Luftlinie etwa 30 km. Bei klarem Wetter kann man mit unbewaffnetem Auge die zahlreichen Sendemasten auf dem Gipfel deutlich und isoliert erkennen.
An die Sendeanlagen habe ich mich zwar gewöhnt und schätze auch den guten TV- und Radioempfang von dort - gefallen tut mir der Anblick aber nicht.
Gruss Carlo
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- Tine
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Re: Windpark an der Küste von Budoni u. Posada geplant
mich erinnern die diskussionen um windräder mitunter an den eisenbahn - bau anfang des 19. jahrhunderts + die damit verbundenen proteste.
was nicht heißen soll, dass es auch berechtigte bedenken gibt.
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- Su Corvu
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Re: Windpark an der Küste von Budoni u. Posada geplant
Immer neue Offshore-Windparkprojekte - jetzt schon 13 an der Küsten Sardiniens, darunter La Maddalena u. die Costa Smeralda. Details hier:
https://www.sardiniapost.it/politica/tr ... obilitano/
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- Carlo
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Re: Windpark an der Küste von Budoni u. Posada geplant
Tja, irgendwo muss der Strom für die vielen geplanten Wärmepumpen, E-Autos und als Ersatz für die abzuschaltenden Gas- und Kohlekraftwerke ja herkommen. Die Dächer mit Photovoltaik reichen dafür nicht.
Ich bin froh, dass ich das nicht um- und durchsetzen muss…
Gruß Carlo
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- Su Corvu
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Re: Windpark an der Küste von Budoni u. Posada geplant
Auf welche Entfernung sieht man Offshore-Windräder? Diese Frage und andere Einwände diskutiert der Artikel in der F.A.Z.
60 Kilometer weit sichtbar
Während einer Segelausbildung lernt man, wie weit Objekte sichtbar sind, bis sie durch die Erdkrümmung hinter dem Horizont verschwinden. Das sind für jene 200 Meter Höhe, die zurzeit als Referenzgröße für einschlägige Genehmigungsverfahren gelten und ungefähr dem aktuellen „Repowering“-Durchschnitt entsprechen dürften, etwa 60 Kilometer – gerechnet für eine Augenhöhe von zwei Metern. Steigt der Betrachter 30 Meter nach oben, erhöht sich diese Blickweite auf 75 Kilometer. Gewiss sind das erst einmal theoretische Werte. Klar wird an diesem Beispiel allerdings: wo vielleicht ein Hügelzug den Blick auf die windkraft-vergitterten Horizonte abschirmt, sieht man dann von oben umso mehr davon.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 40866.html
60 Kilometer weit sichtbar
Während einer Segelausbildung lernt man, wie weit Objekte sichtbar sind, bis sie durch die Erdkrümmung hinter dem Horizont verschwinden. Das sind für jene 200 Meter Höhe, die zurzeit als Referenzgröße für einschlägige Genehmigungsverfahren gelten und ungefähr dem aktuellen „Repowering“-Durchschnitt entsprechen dürften, etwa 60 Kilometer – gerechnet für eine Augenhöhe von zwei Metern. Steigt der Betrachter 30 Meter nach oben, erhöht sich diese Blickweite auf 75 Kilometer. Gewiss sind das erst einmal theoretische Werte. Klar wird an diesem Beispiel allerdings: wo vielleicht ein Hügelzug den Blick auf die windkraft-vergitterten Horizonte abschirmt, sieht man dann von oben umso mehr davon.
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- eckart
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Re: Windpark an der Küste von Budoni u. Posada geplant
Ich bin auch nicht begeistert. Hinter unserem Grundstück, schlappe 1000 Meter entfernt stehen 5 und der Windpark hat insgesamt 10. Und die sollen nun abgebaut und durch höhere ersetzt werden. Wenn man auf unser Haus zufährt, so hat man das Gefühl, die Windräder sind direkt hinter unserem Haus. Nicht schön. Man gewöhnt sich aber daran.
Als "nicht schön" die Katastrophe im Ahrtal, der Gletscherabbruch in den Dolomiten (und so weiter) zu bezeichnen wäre eine totale Verharmlosung.
Es kann also so wie bisher nicht weitergehen.
Wenn aber alle das neue Ablehnen und das alte behalten wollen - wird sich nichts ändern. Und natürlich, alles hat zwei Seiten.
Als "nicht schön" die Katastrophe im Ahrtal, der Gletscherabbruch in den Dolomiten (und so weiter) zu bezeichnen wäre eine totale Verharmlosung.
Es kann also so wie bisher nicht weitergehen.
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Meine Muttersprache ist deutsch - Ich bin EUROPÄER!
La mia lingua madre è il tedesco - Sono EUROPEO!
UND
Con Piacere im Westen Sardiniens,
a casa der Eckart Schuster (https://mein-tagebuch.de/)
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- Carlo
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Re: Windpark an der Küste von Budoni u. Posada geplant
Sardinien hat als erste Region die für erneuerbare Energien geeigneten Gebiete definiert. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde im Regionalparlament verabschiedet. Demnach sind 98% der Fläche Sardiniens für die Nutzung zur Erzeugung alternativer Energien ungeeignet.
Gruß Carlo
https://www.ansa.it/sardegna/notizie/20 ... ea455.html
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Zuletzt geändert von Carlo am 05.12.2024, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Windpark an der Küste von Budoni u. Posada geplant
Habe den Artikel nicht gelesen. Liegen diese 2% im Meer?
- Carlo
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Re: Windpark an der Küste von Budoni u. Posada geplant
Den Gesetzesentwurf mit den Anlagen habe ich auch nicht gelesen, ich weiss auch nicht, ob der schon veröffentlicht wurde. Im Artikel sind nur ein paar Beispiele für mögliche Standorte von Wind- bzw Solaranlagen genannt. Geeignet erscheinen Gelände wie z.B. Deponien, Industrieanlagen, Flughäfen (Photovoltaik), stillgelegte Steinbrüche etc. Im Auge hat man wohl eher die regionale Versorgung, große Wind-/Solarparks off-/onshore werden nicht erwähnt. Ob der Entwurf so den gesamten Gesetzgebungsprozess überlebt ist fraglich.
Gruß Carlo
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