Vecchie miniere Iglesias
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Vecchie miniere Iglesias
Wir wollen für 2-3 Tage etwas Historie tanken und die Minen rund um Iglesias besuchen. Porto Flavia ist ja mittlerweile ein populäres Photomotiv. Als Ex- Bergmann interessiert mich natürlich auch die Einfahrt in die Mine.
Gibt's aktuell Erfahrungen zu Coronazeiten, was dort an Exkursionen möglich ist?
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Tanti Saluti
Maria Pia und Michael
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Re: Vecchie miniere Iglesias
Da mir ja keiner Tips gibt, tue ich es eben selbst.
Die Zechen sind seit September nur am Wochenende zur Besichtigung geöffnet, der Hafen Porto Flavia auch Wochentags. Vorab-Registrierung und Online Tickets sind zwingend. Einige Zechen können von aussen besichtigt werden, die Führung in Porto Flavia durch den Stollen fanden wir nicht so spektakulär, da man am Ende zum Meer nicht an den charakteristischen Ausgang mit dem Schriftzug gelangt.
Die Altstadt in Iglesias gestern Abend hat uns sehr gut gefallen und das Steak beim " Quinto Moro" war einfach umwerfend gut und preiswert.
Ein Stück Geschichte Sardiniens, welches mich stark an das Ruhrgebiet erinnert, was den Bergbau angeht. Schade, zu sehen, dass die Bergwerke zusehends verfallen und die EU- Gelder offenbar für den Erhalt nicht ausreichen. Wir haben jetzt wieder ein neues Stück dieser immer wieder aufs Neue faszinierenden Insel entdeckt und einige der verwunschenen Strände der Costa Verde. Auffallend viele deutsche Camper scheinen hier jedenfalls ihr Domizil gefunden zu haben.
Die Zechen sind seit September nur am Wochenende zur Besichtigung geöffnet, der Hafen Porto Flavia auch Wochentags. Vorab-Registrierung und Online Tickets sind zwingend. Einige Zechen können von aussen besichtigt werden, die Führung in Porto Flavia durch den Stollen fanden wir nicht so spektakulär, da man am Ende zum Meer nicht an den charakteristischen Ausgang mit dem Schriftzug gelangt.
Die Altstadt in Iglesias gestern Abend hat uns sehr gut gefallen und das Steak beim " Quinto Moro" war einfach umwerfend gut und preiswert.
Ein Stück Geschichte Sardiniens, welches mich stark an das Ruhrgebiet erinnert, was den Bergbau angeht. Schade, zu sehen, dass die Bergwerke zusehends verfallen und die EU- Gelder offenbar für den Erhalt nicht ausreichen. Wir haben jetzt wieder ein neues Stück dieser immer wieder aufs Neue faszinierenden Insel entdeckt und einige der verwunschenen Strände der Costa Verde. Auffallend viele deutsche Camper scheinen hier jedenfalls ihr Domizil gefunden zu haben.
Tanti Saluti
Maria Pia und Michael
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Re: Vecchie miniere Iglesias
Ich könnte noch viel ergänzen. Ich hatte Ende der 80er Jahre eine deutsch-sardische Jugendfreizeit für das "Centro Culturale Rhein-Main" organisiert, meine Frau war damals die Präsidentin des sardischen Zirkels in Wiesbaden.
Unser Partner in Iglesias war ARCI, eine linke Kultur- und Freizeitorganisation, etwa wie die Naturfreunde in D.
Wir haben Porto Flavia besucht, auch die Minen bei Domusnovas, da waren noch die verlassenen Häuser der Bergarbeiter. Der Strand von Masua mit Blick auf den Zuckerhut war gerade von der kommunistischen Stadtregierung von illegalen Villen geräumt worden, die Quittung erhielt der Bürgermeister bei den Kommunalwahlen.
Im Bergwerksmuseum von Iglesias haben wir eine Podiumsdiskussion über Immigration veranstaltet, typisches Phänomen der Bergbaugebiete auch in D., B. u. F. Im Mittelalter waren unter der Arbeitern und Ingenieuren in Iglesisas auch Deutsche. Später habe ich für meinen Kollegen in Iglesias den Kontakt zu einem Museumsdirektor im Ruhrgebiet vermittelt, den haben sie dann nach Iglesias eingeladen.
Unser Partner in Iglesias war ARCI, eine linke Kultur- und Freizeitorganisation, etwa wie die Naturfreunde in D.
Wir haben Porto Flavia besucht, auch die Minen bei Domusnovas, da waren noch die verlassenen Häuser der Bergarbeiter. Der Strand von Masua mit Blick auf den Zuckerhut war gerade von der kommunistischen Stadtregierung von illegalen Villen geräumt worden, die Quittung erhielt der Bürgermeister bei den Kommunalwahlen.
Im Bergwerksmuseum von Iglesias haben wir eine Podiumsdiskussion über Immigration veranstaltet, typisches Phänomen der Bergbaugebiete auch in D., B. u. F. Im Mittelalter waren unter der Arbeitern und Ingenieuren in Iglesisas auch Deutsche. Später habe ich für meinen Kollegen in Iglesias den Kontakt zu einem Museumsdirektor im Ruhrgebiet vermittelt, den haben sie dann nach Iglesias eingeladen.
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Re: Vecchie miniere Iglesias
"Viaggio nell’archeologia industriale della miniera di Montevecchio"
Ein Beitrag mit Video im u.a. Link zur Historie der 1848 von Giovanni Antonio Sanna gegründeten Zink- und Bleimine, einer der größten Europas:
https://www.sardiniapost.it/turismo-in- ... tevecchio/
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Re: Vecchie miniere Iglesias
Auf dem Bild sieht es unwahrscheinlich gut aus. Die Wirklichkeit sieht leider anders aus. Da fehlen meines erachten einfach mehr Touristen = mehr Einnahme = mehr erhalten können. (Theoretisch )
Meine Muttersprache ist deutsch - Ich bin EUROPÄER!
La mia lingua madre è il tedesco - Sono EUROPEO!
UND
Con Piacere im Westen Sardiniens,
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Re: Vecchie miniere Iglesias
Das ist leider wahr. Hier ein paar Bilder aus Iglesias vom Pozzo Sella. Das Gebäude im Vordergrund sieht leider nicht so aus, wie Montevecchio, das Dach ist eingestürzt. Bis auf das Maschinenhaus ist der Komplex dem Verfall preisgegeben
Tanti Saluti
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Re: Vecchie miniere Iglesias
Sorry Michael, könntest du die Fotos bitte drehen? Habe hier (in Sardinien) nur das Handy zur Verfügung
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Re: Vecchie miniere Iglesias
???
Welches Bild in welche Richtung drehen?
Ich bekomme die Photos bei mir auf einem Android Smartphone lagerichtig angezeigt.
Welches Bild in welche Richtung drehen?
Ich bekomme die Photos bei mir auf einem Android Smartphone lagerichtig angezeigt.
Tanti Saluti
Maria Pia und Michael
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Re: Vecchie miniere Iglesias
bei mir auch, die vorherigen übrigens auch....
Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen. Genau so ist es übrigens, wenn man doof ist...
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