Alte sardischen Birnensorten
- Su Corvu
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Alte sardischen Birnensorten
Vor zwei Jahren haben wir rund 40 verwilderte Birnbäume auf unserem Grundstück mit alten Sorten aufpfropfen lassen. Jetzt tragen die ersten Bäume - und diese Birnen sind braun! Wer weiß etwas über diese Birnenart?
- Carlo
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Re: Alte sardischen Birnensorten
Bei den Früchten auf dem Bild handelt es schlichtweg um den gemeinen Birnbaum (pyrus communis) oder auch einfach Kultur-Birne mit den vielen bekannten Kultursorten (Conference, Anjou, Gute Luise, Williams Christ usw.). Die braune Farbe ist die natürliche Farbe der Birne, die abweichende Erscheinung der Kultursorten ist durch Auswahlzüchtung entstanden. Die Kultur-Birne wird seit etwa 1000 vor Christus in Griechenland angebaut, seit etwa 600 nach Christus findet man sie bevorzugt in Klostergärten in ganz Europa. Später entstanden daraus die fast unzähligen Kultursorten.
Guten Appetit, mögen die prächtigen Bäume von Rost, Schorf, Feuerbrand und den diversen Saugern und Stechern verschont bleiben.
Gruß Carlo
Guten Appetit, mögen die prächtigen Bäume von Rost, Schorf, Feuerbrand und den diversen Saugern und Stechern verschont bleiben.
Gruß Carlo
- Tine
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Re: Alte sardischen Birnensorten
ich habe noch nie derartige birnen gesehen. sieht ein bisschen wie nashi - birne aus. wie ist denn der geschmack so?
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Re: Alte sardischen Birnensorten
Das sind doch auch die Wilden die am Straßenrand stehen, oder?
Habe sie mal probiert, fand ich aber ungenießbar.
Die Zweige haben große Stachel, da muss man höllisch aufpassen.
Habe sie mal probiert, fand ich aber ungenießbar.
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Re: Alte sardischen Birnensorten
Ja,das ist die klassiche Wildbirne,Ist eigentlich erst überreif bzw.nach erstem Frost genießbar. Schmeckt dann aber immer noch etwas herb.Wird aber in der Toskana gerne zu Kompott und Marmelade, sowie Gelee verarbeitet. Wird dann gerne zu Wildschwein oder Wildbret serviert. Hat aber mit der von Günther eingestellten veredelten Art nichts zu tun.
LG,Helmut
LG,Helmut
- Su Corvu
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Re: Alte sardischen Birnensorten
Nein, diese Birne ist keine Wildbirne, sondern eine Kultur-Birne, sonst hätten wir die alten Bäume ja nicht aufgepfropft. Wahrscheinlich ist es die alte einheimische Sorte Olzale, bekannt auch als "la pera della longevita". Wenn sie reif ist, wird die Schale dunkelbraun, fast schwarz. Nach der Ernte muss sie noch nachreifen, das in der Birne enthaltene Tannin gibt ihr einen etwas bitteren Geschmack. Wenn wir sie probiert haben, wissen wir mehr!
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